Januar 2017 Thema Gewalt an Schulen

Landeselternvertretung der Gymnasien fordert konsequentes Vorgehen gegen JEDE Form von Gewalt an Schulen

„Gewalt im Schulalltag kommt zwischen allen beteiligten Gruppen in beachtlichem Ausmaß vor“, stellen Nicola-Anna Rödder und Stefan Münkner von der Landeselternvertretung der Gymnasien fest. Über den Wunsch des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands SLLV hinaus fordern die Elternvertreter von Bildungsministerium und der Landesregierung den Aufbau klarer Strukturen für die Bearbeitung von Gewalt sowohl gegen Lehrkräfte als auch gegen Schüler. Immer noch sehen Eltern sich alleingelassen, wenn ihr Kind in der Schule systematisch ausgegrenzt oder im Unterricht gedemütigt werde. Es gebe einen dringenden Bedarf für eine zentrale Anlaufstelle im Saarland, um die Bearbeitung von innerschulischer Gewalt nicht an Tabus oder Überforderung scheitern zu lassen. „Die Forschung belegt, dass Prävention effektiver als Strafe gegen Gewalt an Schulen wirkt.  Auch in die Prävention, beispielsweise eine radikale Verkleinerung der Klassenstärken, müsste massiv investiert werden“, appellieren die Vorsitzenden der LEV Gymnasien.

 

(gekürzt erschienen in der Saarbrücker Zeitung vom 3. Januar 2017)