Tätigkeitsbericht Februar bis März 2021

Ein Jahr nach Beginn der Schulschließungen bestimmen weiterhin das Infektionsgeschehen und die Auswirkungen der Pandemie die Elternarbeit der Gymnasien. Die meisten anderen Themen, resultierend aus der Elternumfrage 2019, können nicht umfassend vorangetrieben werden. Fast wöchentlich finden Videokonferenzen mit dem Ministerium für Kultur und Bildung statt, wo die aktuellen Beschlüsse der MPK und KMK besprochen werden. Immer wieder werden Änderungen der Hygienepläne oder andere Anpassungen zum Gesundheitsschutz nötig, die direkte Auswirkungen auf das aktuelle Schulleben nach sich ziehen.
Die LEV Gym drängt verstärkt darauf, die entstandenen Bildungsdefizite in den Fokus zu nehmen. Eine Flexibilisierung der Schulzeitlänge, langfristig eine Rückkehr zu einem neunjährigen Gymnasium, hält die LEV Gym für dringend erforderlich. Zunehmend rücken auch die Sorgen um die sozialen und emotionalen Entwicklungen der SuS in den Vordergrund. Seit einem Jahr hat kein regulärer Unterricht stattgefunden. Ein zeitnahes Ende der Auswirkungen der Pandemie auf das Schulleben ist nicht in Sicht.
Die Digitalisierung/Fernbeschulung funktioniert immer noch nicht in dem Umfang, dass sie den Präsenzunterricht vollumfänglich ersetzen könnte. Es zeigen sich große Unterschiede zwischen den Gymnasien bezüglich der Qualität der Fernbeschulung. Ein großer Teil der SuS kommen mit den neuen digitalen Lernformaten, die eine hohe Selbstdisziplin erfordern, schlecht zurecht. Laut einer aktuellen Umfrage der Landesschülervertretung geben die Hälfte der SuS an, sich vom Unterricht ‚abgehängt‘ zu fühlen.
Die Vorbereitungen für das Abitur 2021 und die Durchführung der Prüfungen bedürfen weiterhin unser Augenmerk, das Abitur 2022 steht ebenfalls unter schwierigen Voraussetzungen.
Die LEV Gym konnte sich immer noch nicht konstituieren, ihre Wahlen abhalten oder die Landesfachkonferenzen neu besetzen. Ein Austausch der Delegierten kann weiterhin nur online stattfinden.